Der erste Termin

Bei Ihrem ersten Termin wird zunächst ein Befund erstellt, welcher mit einem gemeinsamen Dialog beginnt. Hierbei werden Angaben bzgl. Ihrer Beschwerden aufgenommen, wie
Entstehungsgeschichte, Krankheitsverlauf, bisherige Therapie und gesundheitliche Entwicklung.
In der weiteren Befundung erfolgt die Überprüfung der Körperfunktionen und -strukturen.

Falls Sie über Dokumente verfügen, wie z.B. Therapieberichte, Medikamentenpläne oder Bilder (Röntgen, CT, MRT), bitten wir Sie diese zu Ihrem ersten Termin mitzubringen. Anschließend wird das Ergebnis des Befunds mit Ihnen besprochen und hierauf gemeinsam der Behandlungsaufbau und das Behandlungsziel vereinbart.

Krankengymnastik

In der Krankengymnastik werden Krankheiten aus fast allen medizinischen Fachbereichen behandelt.

In Form von körperlichen Übungen mit Hinzunahme verschiedener Hilfsmittel, wie z.B. Hanteln, Bällen, Sportmatten usw. zielt sie auf Muskelkräftigung, Verbesserung der Koordination und Beweglichkeit der Gelenke. Die erlernten Übungen sollten vom Patienten nach Beendigung der Therapie selbstständig regelmäßig ausgeführt werden.

Manuelle Therapie

Der Manualtherapeut überprüft und behandelt mit bestimmten Grifftechniken die Gelenkmechanik, Muskelfunktion sowie die Koordination der Bewegungen. Mit gezielten Techniken werden die Gelenke der Wirbelsäule und der Extremitäten mobilisiert. Zusätzlich werden aktive Übungen zur Eigenmobilisation des Patienten hinzugefügt.

Das Ziel der Manuellen Therapie ist die Linderung von Schmerzen und Beseitigung von Bewegungsstörungen.

Manuelle Lymphdrainage

Die manuelle Lymphdrainage wird zur Behandlung von Lymphstauungen im Gewebe angewendet.

Durch spezielle Handgriffe wird eine langsame und druckarme Gewebsverformung erreicht, was zu einem vermehrten Abtransport der Lymphflüssigkeit führt.

Indikationen: Schwelllungen nach OPs, primäres und sekundäres Lymphödem, Lip-Lymphödem, CPRS (Morbus Sudeck).

Kontraindikationen: Dekompensierte Herzinsuffiziens, Erysipel, Fieber, Thrombose.

Am Wirksamsten ist diese Behandlung in Kombination mit der Kompressions- und Bewegungstherapie.

Massage

Die klassische Massage kann sowohl als alleiniges, so wie auch als unterstützendes Behandlungskonzept eingesetzt werden. Sie dient dazu Muskelverspannungen zu lockern, die Durchblutung und den Stoffwechsel zu fördern sowie den Kreislauf und die Psyche positiv zu beeinflussen.

Weitere Massageformen neben der klassischen Massage sind u.a. die Bindegewebsmassage, Fußreflexzonenmassage und Schröpfmassage.

Wärmetherapie

Zur Wärmetherapie gehört u.a. die Fango. Diese besteht aus Peloiden und wird in der Praxis als Packung angewendet.

Eine weitere Form der Wärmeanwendungen ist die Heißlufttherapie, (vielen ist diese auch als Rotlicht bekannt).

Die jeweiligen Anwendungen bewirken eine Durchblutungsverbesserung, Stoffwechselbeschleunigung, Lösung von Muskelverspannungen und Schmerzlinderung.

Kryotherapie

Die Kältetherapie (Kryotherapie) wird in der Praxis in Form von Eissticks angewendet. Deren Wirkungsweisen sind entzündungshemmend und schmerzlindernd.

Bobath

Die Bobath-Therapie ist ein neurologisches Behandlungskonzept. Sie ist nach dem Ehepaar Dr. Karel und Bertha Bobath benannt und richtet sich vor allem an Patienten mit Einschränkungen der Motorik, Wahrnehmung oder des Gleichgewichts.

Bei Erwachsenen wird die Therapie z.B. nach einem Schlaganfall mit Lähmungen eingesetzt. Durch gezielte Behandlungstechniken werden Bewegungsfolgen und -übergänge aufgebaut sowie Gleichgewichtsreaktionen und die Körperwahrnehmung verbessert. Ziel des Therapeuten ist es, dem Patienten eine bessere Bewältigung seines Alltags zu ermöglichen, wodurch sich seine Selbstständigkeit und Lebensqualität erhöht.

Beispielsweise wird geübt, eine gelähmte Seite bei alltäglichen Verrichtungen wie essen oder waschen nutzen zu können.
(Quelle: IFK)

Vojta

Mit der Vojta-Therapie wird ein erneuter Zugriff auf ehemals gesunde Bewegungsmuster angestrebt.

Es werden nicht Bewegungsfunktionen wie "Greifen", "Beugen", "Strecken" oder "Drehen" geübt. Vielmehr wird durch Aktivierung bestimmter Zonen in bestimmten Ausgangstellungen ein Zugriff über das ZNS auf bestimmte Bewegungsteilmuster ausgeübt. Diese sind nach der Behandlung dem Patienten spontan verfügbarer.

Oberstes Ziel der Vojta-Therapie ist die Wiederherstellung der Alltagskompetenz.
Quelle: www.vojta.com

PNF - Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation

PNF ist eine Behandlungsmethode, die bei krankheitsbedingten gestörten Bewegungsverhalten angewendet wird. Hierbei werden physiologische Bewegungsabläufe über dreidimensionale Behandlungsmuster therapiert.

Man beabsichtigt damit die Verbesserung des Zusammenspiels zwischen Rezeptoren, Nerven und Muskeln um so alltägliche Bewegungen anzubahnen.

Atemtherapie

Die Atemtherapie besteht aus der Untersuchung und Behandlung von akuten und chronischen Lungenerkrankungen. Sie dient dazu Sekretansammlungen (Schleim) zu vermeiden bzw. zu lösen, die Ausdauer und die allgemeine Trainingstoleranz zu verbessern sowie Fehlhaltungen zu vermeiden, die mit Atemerkrankungen einhergehen.

Zur Unterstützung können therapeutische Übungen, Massagetechniken, Thermotherapie, Körperwahrnehmung und Entspannungstherapie mit hinzugefügt werden.

Kinesiotaping

Das Kinesiotaping ist ein elastisches Klebeband. Je nach Anlage bietet das Taping verschiedene Effekte: Gelenkstabilität / -korrektur, Muskelaktivierung / -entspannung, Schmerzlinderung und Lymphzirkulationsverbesserung.

Der Vorteil des Tapes besteht darin, dass es im Alltag genauso seine Wirkung zeigt wie während der Therapie.

Hinweis

Bitte beachten Sie: Alle Physiotherapiebehandlungen werden mit (sowohl vom Physiotherapeuten als auch vom Patienten) getragenem Mund-Nasen-Schutz durchgeführt. Einzig für die Fotos haben wir diese abgenommen.